Geschichte
An der Theke des Reichensächser Hofes standen an einem Donnerstag im Jahre 2004 ein Dutzend Männer.
Wir Männer!
Und wir hatten nur ein Ziel. Wir wollten in den Saal! In den Saal, in dem ein paar hundert fröhliche, verkleidete, schöne, junge.....und alte.....ausgelassen feiernde Frauen in bunten Kostümen die erste Reichensächser Weiberfastnacht feierten. Aber Männer hatten keinen Zutritt!
Ausnahme: Kellner, Techniker und.........Akteure. Akteure auf der Bühne. Wir mussten also auf die Bühne. Auf der Bühne waren Männer nicht nur geduldet und sondern sogar gern gesehen.
Zum Beispiel: Stripper!
Jedoch - keiner von uns wollte sich für Geld vor Hunderten lüs... lustiger Frauen ausziehen. Manche von uns, die möglicherweise gewollt hätten, hätten nicht mal gefragt, ob irgendeine Frau vielleicht gewollt hätte, dass sie willig gewesen wären, falls sie überhaupt gewollt hätten. Wir haben uns nicht getraut zu fragen, ob wir als Stripper engagiert werden. Wir wollten nicht enttäuscht werden! Außerdem: Strippen kann jeder!
Darum kamen wir auf: Gesang!
„Singe, wem Gesang gegeben, wer´s nicht kann soll einen heben!“
sagte einst Heinz Erhardt.
Also gründeten wir einen Männerchor und nannten uns fortan Ladyknacker. Denken Sie nicht über den Namen nach – er hat keinen tieferen Sinn.
Wir sind ein Spaßchor!
Jeder von uns kann singen – keiner könnte damit Geld verdienen. Wir haben zwar in unserem bisherigen Dasein nicht immer den richtigen Ton getroffen – aber die richtige Entscheidung: Spaß haben und Spaß bringen - mit Gesang! Seitdem singen wir zur Reichensächser Weiberfastnacht für, über und manchmal auch gegen Weiber.